Hallo Julia,
alle Angaben ohne Gewähr . Sehr schön geschrieben. Viel Erfolg wünsche ich Dir.
Allgemeines über Rosen:
Die so genannte Königin der Blumen, die Rose, tritt in zahlreichen Arten auf der ganzen Welt auf. Mehrere hundert verschiedene Züchtungen ergaben sich aus der fast 2000 Jahre alten Züchtungstradition dieser Pflanze. Der Begriff „Rose“ bezeichnet als Oberbegriff alle Rosengewächse (Rosaceae / zwischen 100 und 240 Arten).
Rosensorten:
Die verschiedenen Arten der Rosen (ca. 10000 Sorten) haben sich an verschiedenste Bedingungen angepasst. Einige Pflanzen haben eine solche Widerstandsfähigkeit entwickelt, dass sie in Polarkreisnähe wachsen können. Rosen treten in zahlreichen Farbkombinationen auf. Neben den bekannten Farben in rot, gelb und weiß und verschiedenen Mischfarben wie cremefarbenen, lachsfarbenen und marmorierten Rosen, wurden auch außergewöhnliche Farbgebungen erschaffen. Zum Beispiel die so genannte schwarze Rose, deren dunkelrote Blütenblätter schwarze Schraffierungen aufweisen
Rosenpflege:
Im Frühling muss man die Rosen düngen und schneiden. Der Rosenschnitt ist sehr wichtig, da die Rosen sonst vergreisen und ihre Blühwilligkeit verlieren. Beim Rosenschnitt sollte man gleich darauf achten, ob die Triebe gesund sind. Kranke Triebe erkennt man meist an einer dunklen Mitte. Diese Triebe sollten bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Wenn man dieses nicht tun würde, würden sie im Sommer eingehen und braun werden, bzw. die ganze Pflanze würde befallen werden und im schlimmsten Fall komplett eingehen. Während der Blüte benötigen Rosen keine besondere Pflege. Man sollte nur regelmäßig auf evtl. auftretende Krankheiten (s. Krankheiten) und Schädlinge achten. Rosen sollten nicht von Oben gegossen werden, sodass das Laub nass wird. Die Schädlinge befallen meist schwache Pflanzen. Das verhindert man durch eine ausreichende Düngung und Pflanzenstärkungsmittel, sowie den richtigen Standort. Wenn es sich bei den Rosen um mehrfach blühende Sorten handelt, sollten die abgeblühten Blüten regelmäßig ausgeschnitten werden, um eine weitere Blüte zu fördern. Bei den anderen Sorten sollte man die abgeblühten Blüten ebenfalls entfernen. Allerdings nur aus optischen Gründen und um keinen Brutplatz für Krankheiten zu schaffen. Im Herbst werden die Rosen dann runtergeschnitten. Allerdings nur auf etwa 30cm, da sonst der Frost zu weit in die Pflanze dringen könnte. Der Rückschnitt erfolgt, um ein auseinander brechen der Pflanze bei Schnee zu verhindern. Einmal blühende Rosen werden nicht zurückgeschnitten, da diese am einjährigen Holz blühen. Der Rückschnitt wird nach dem Blattfall gemacht, um einen Neuaustrieb zu vermeiden. Außerdem wird im Herbst eine Düngung mit einem Dünger, der viel Kalium enthällt durchgeführt. Kalium ist in der Pflanze für den Wasserhaushalt zuständig und macht sie damit winterhärter. Kurz vor dem ersten Frost sollten die Rosen dann abgedeckt werden. Hierfür wird oft Tannengrün verwendet. Es schützt die Pflanze vor dem Frost.
Schädlinge und Krankheiten:
Es gibt viele Rosensorten, welche resistent gegen Krankheiten sind. Doch nicht immer ist dies gewährleistet. Krankheiten und Schädlinge müssen frühzeitig erkannt und bekämpft werden. Durch einige Schnittmaßnahmen kann man Krankheiten vorbeugen.
Sternrußtau: Sternrußtau ist mit einer der gefährlichsten Pilzkrankheiten, die an Rosen auftreten können. Dieser tritt meist bei feuchten Witterungen auf. Die Sporen verbreiten sich durch Regen oder wenn die Pflanzen von oben gewässert werden. Bei 18°C kann sich der Sternrußtau am besten ausbreiten. Der Pilz kann jedoch auch schon bei 0°C keimen. Die Krankheit erkennt man an kleinen braunen Flecken, welche sternförmig und meist gelbumrandet sind. Durch den Pilz verliert die Rose all’ ihre Blätter und kann keine Photosynthese mehr betreiben. Dieses kann man vorbeugen, indem die Rose regelmäßig geschnitten wir. Man sollte die Rose so schneiden, dass sie von überall Luft bekommen kann und bei feuchtem Wetter schnell abtrocknen können. Ebenso sollte der Boden locker, durchlässig und humos sein.
Echter Mehltau: Echter Mehltau ist ein weit verbreiteter Pilz. Dieser ist nicht nur an Rosen zu finden, sondern auch an ca. 7000 verschiedenen Pflanzen. Es ist der am weitesten verbreitete Pilz, welcher bei feuchtwarmem Wetter an schlecht belüfteten Standorten auftritt. Man erkennt ihn am mehligen Belag auf der Blattober- und Unterseite. Meistens befällt er die jungen Triebe und ist an Stängel und Blüten abwaschbar. Durch den Echten Mehltau werden diverse Pflanzenteile braun und fallen ab. Indem man die Rosen nicht zu eng aneinander pflanzt, kann man den Echten Mehltau vorbeugen.
Falscher Mehltau: Der Falsche Mehltau hat viele verschiedene Wirtspflanzen und befällt diese am lebendem Gewebe. Er tritt bei Temperaturschwankungen im Spätsommer auf und fühlt sich bei langen Blattnässeperioden sehr wohl. Die Verbreitung des Pilzes findet durch Luft, Regentropfen und Gießwasser statt. Man erkennt ihn an der Blattoberseite und den Trieben mit braunen bis schwarzen unregelmäßigen Flecken. An der Blattunterseite bildet er einen weißlich bis gräulichen Pilzteppich. Durch den Falschen Mehltau sterben Pflanzentriebe ab und Blüten verwelken. Indem wir das abgefallene Laub aufsammeln und vernichten, können wir dem vorbeugen.
Rosenrost: Der Rosenrost kommt nur an Rosen vor und befällt keine anderen Pflanzen. Er überwintert auf abgefallenen Blättern. Der Rosenrost tritt bei kühlem und feuchten Wetter auf (15-20°C). Man erkennt ihn an den gelblich braunen Flecken und orangefarbenen Pusteln auf der Blattoberseite. Durch den Rosenrost fallen sämtliche Blätter ab. Es gibt nur eine vorbeugende Maßnahme, wobei man das alte, abgefallene Laub aufsammelt und entsorgt. Spinnmilben: Spinnmilben sind kleine Insekten, die auch rote Spinne genannt werden. Sie treten bei heißen, trockenen, nicht belüfteten Standorten auf. Die kleinen Tierchen erkennt man an ihrem feinen Gespinst an der Blattunterseite und dem kleinen Punktmuster, welches an der Blattoberseite leicht zu erkennen ist. Das hellsilbrige Punktmuster entsteht durch das Aussaugen der Blattzellen. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist das Welken und Abfallen der Blätter. Man kann bei Befall Nützlinge einsetzten, wozu Raubmilben und Wanzen gehören. Eine Sofortmaßnahme wäre das Spritzen mit einer angesetzten Brennnesseljauche oder einer Schachtelhalmbrühe.
Blattläuse: Diese kleinen Insekten sind nur Millimeter groß, sind zum Teil geflügelt und zum Teil ungeflügelt. Es sind ebenfalls saugende Insekten. Sie saugen den Pflanzensaft aus und scheiden dann den Honigtau wieder aus. Daher erkennt man sie auch an der klebrigen Flüssigkeit an den jungen Trieben und natürlich an den Insekten selbst. Die befallenen Triebe gehen meist durch das Saugen der Blattläuse ein. Diesem kann man nur vorbeugen, indem man Salbei pflanzt und auf eine Stickstoffbetonte Düngung verzichtet.
Gegen all diese Krankheiten und Schädlingen kann man versuchen vorbeugende Maßnahmen durch zu führen. Jedoch muss diese nicht immer volle Wirkung erzielen. Durch den optimalen Standort, die Bewässerung und der optimalen Düngemenge erreichen wir eine bessere Widerstandskraft der Rosen. Es gibt auch spezielle Pflanzenstärkungsmittel, die man anwenden kann. Es lohnt sich auf jeden Fall diese Rosen zu behandeln und vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen, denn dann blühen und wachsen sie mit voller Kraft.