Fagus - Buchen
Steckbriefe
Rotbuche - Fagus sylvatica
Amerikanische Buche - Fagus grandifolia
Kerb-Buche - Fagus crenata
Glänzende Buche - Fagus lucida
Familie: Fagaceae – Buchengewächse
Herkunft:
Die Buchen wurden in der letzten Eiszeit nahe zu ausgerottet und überlebten nur im Mittelmeerraum. Nach der Eiszeit erholten sich die Bestände und breiteten sich langsam wieder in ganz Europa aus.
Verbreitung:
Buchen kommen in vielen Regionen vor, wobei es die größte Artenvielfalt in Ostasien gibt. Man findet sie von den Küstenregionen bis zu 1600 Metern hoch in den Bergen. In Europa sind sie heute, außer in Spanien fast überall vertreten. In Asien gibt es noch einige andere Buchenarten, darunter ist z.B. auch die Japanische Buche (Fagus japonica). In Amerika gibt es auch Vertreter der Fagaceae. Alle Buchen halten sich in der gemäßigten Zone auf.
Habitus:
Die Wuchshöhe einer Buche ist, wie bei vielen anderen Baumarten standortabhängig. Der Durchschnitt liegt bei 25 Metern, jedoch gibt es auch Regionen, wo sie Höhen von 35 bis 40 Metern erreichen. Sie gehören zu den Sommergrünen Laubbäumen.
Alter:
Das Alter unter den Bäumen kann variieren, da es bei Buchen vor allem auf das Klima ankommt, in dem sie wachsen. Das Höchstalter liegt bei 350 Jahren und das Durchschnittsalter bei ca. 180 bis 200 Jahren.
Verwendung, Holz:
Buchenholz ist nach dem Eichenholz eines der härtesten Hölzer Europas. Da die Buchengewächse ein Sechstel des jährlich geschlagenen Nutzholzes in Deutschland ausmachen, sind sie eine unverzichtbare Baumart geworden. Man verwendet das Holz z.B. für den Bau von Massivholzmöbeln oder als Brennholz, da es durch die hohe Dichte gut dafür geeignet ist. Die beliebteste Nutzholz Buchenart ist die Rotbuche, die ihren Namen der rötlichen Färbung ihres Holzes zu verdanken hat.
Wurzelsystem:
Es handelt sich hierbei um Herzwurzler, das heißt, dass es nicht eine, sondern mehrere Hauptwurzeln gibt, die sich ungefähr gleich stark entwickeln.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Die Buchengewächse sind einhäusig und getrenntgeschlechtig. Die Blüten werden zwischen den Monaten April und Mai ausgebildet, dabei treiben sie gleichzeitig mit den Blättern aus. Die männlichen Blüten bestehen aus einzelnen herunterhängenden Bündeln. Die weiblichen Blüten bestehen aus dreikantigen holzigen Samenbechern, die sich am Ende zuspitzen. Um diese natürlichen Behälter ist anfangs ein grüner und später ein brauner Mantel herum. Die Bestäubung findet durch Wind oder andere Fremdbestäubung statt. Die Samen nennt man Bucheckern, sie gehören zu den Nussfrüchten.
Krankheiten, Schädlinge:
Die Buchen sind im Vergleich zu anderen Baumarten eher weniger von Schädlingen belastet. Der bekannteste Schädling ist die Buchenwollschildlaus, die Verletzungen und Vernarbungen an der Rinde verursacht. Dadurch sind sie dann sehr anfällig für Pilzkrankheiten und können in manchen Fällen auch absterben.
Rinde, Borke:
Das Aussehen der Rinde ist zwischen den Unterarten etwas verschieden. Bei der Rot-Buche ist die Rinde z.B. sehr glatt und grau.
Blätter:
Die Blätter haben nach dem Austrieb eine leicht beharrte Oberfläche, die sich nach kurzer Zeit zu einer glatten verwandelt. Die Formen sind unter den vielen Arten ebenfalls sehr unterschiedlich, sie reichen von rund bis eckig.
Standortansprüche:
Der am besten geeignetste Standort für eine Buche sollte kühle und feucht sein, im Sommer nicht über 30°C haben und im Winter nicht unter -20°C. Vor allem an feuchtkühlen Küstenregionen liegen geeignete Standorte.
Wissenswertes:
Buchen können Stammdurchmesser von 2-3 Metern bekommen.
Die Bucheckern wurden in der Zeit des Mittelalters als Schweinefutter verwendet.
Die Römer dachten früher, dass die germanischen Wälder - in denen unteranderem auch viele Buchen gegenwärtig waren - mystische Kräfte besitzen würden.
Allgemeine Anzuchtanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Buchen:
Da es sich bei Buchen um Waldbäume handelt, ist es wichtig sie gleich im Freien auszusäen. Dies kann ab Dezember geschehen, wenn man sie Draußen stratifizieren möchte. Man kann die Samen allerdings auch nach dem sammeln in den Kühlschrank legen und dann ab März aussäen. Im Kühlschrank müssen sie bei 2-3°C mindestens 3 Monate verbringen. Bei dem Aussäen im Freien ist unbedingt darauf zu achten, dass die Samen nicht von Tieren gefressen und vor Schädlingen gesichert werden. Es reicht, wenn die Samen 2 cm mit Erde bedeckt sind. Nach 2-3 Wochen keimen die meisten Samen bereits, bei manchen kann es jedoch auch zwischen 6-8 Wochen andauern.
Quellen: Stichpunkte aus Wikipedia – http://de.wikipedia.org/wiki/Buchen
Steckbriefe
Rotbuche - Fagus sylvatica
Amerikanische Buche - Fagus grandifolia
Kerb-Buche - Fagus crenata
Glänzende Buche - Fagus lucida
Familie: Fagaceae – Buchengewächse
Herkunft:
Die Buchen wurden in der letzten Eiszeit nahe zu ausgerottet und überlebten nur im Mittelmeerraum. Nach der Eiszeit erholten sich die Bestände und breiteten sich langsam wieder in ganz Europa aus.
Verbreitung:
Buchen kommen in vielen Regionen vor, wobei es die größte Artenvielfalt in Ostasien gibt. Man findet sie von den Küstenregionen bis zu 1600 Metern hoch in den Bergen. In Europa sind sie heute, außer in Spanien fast überall vertreten. In Asien gibt es noch einige andere Buchenarten, darunter ist z.B. auch die Japanische Buche (Fagus japonica). In Amerika gibt es auch Vertreter der Fagaceae. Alle Buchen halten sich in der gemäßigten Zone auf.
Habitus:
Die Wuchshöhe einer Buche ist, wie bei vielen anderen Baumarten standortabhängig. Der Durchschnitt liegt bei 25 Metern, jedoch gibt es auch Regionen, wo sie Höhen von 35 bis 40 Metern erreichen. Sie gehören zu den Sommergrünen Laubbäumen.
Alter:
Das Alter unter den Bäumen kann variieren, da es bei Buchen vor allem auf das Klima ankommt, in dem sie wachsen. Das Höchstalter liegt bei 350 Jahren und das Durchschnittsalter bei ca. 180 bis 200 Jahren.
Verwendung, Holz:
Buchenholz ist nach dem Eichenholz eines der härtesten Hölzer Europas. Da die Buchengewächse ein Sechstel des jährlich geschlagenen Nutzholzes in Deutschland ausmachen, sind sie eine unverzichtbare Baumart geworden. Man verwendet das Holz z.B. für den Bau von Massivholzmöbeln oder als Brennholz, da es durch die hohe Dichte gut dafür geeignet ist. Die beliebteste Nutzholz Buchenart ist die Rotbuche, die ihren Namen der rötlichen Färbung ihres Holzes zu verdanken hat.
Wurzelsystem:
Es handelt sich hierbei um Herzwurzler, das heißt, dass es nicht eine, sondern mehrere Hauptwurzeln gibt, die sich ungefähr gleich stark entwickeln.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Die Buchengewächse sind einhäusig und getrenntgeschlechtig. Die Blüten werden zwischen den Monaten April und Mai ausgebildet, dabei treiben sie gleichzeitig mit den Blättern aus. Die männlichen Blüten bestehen aus einzelnen herunterhängenden Bündeln. Die weiblichen Blüten bestehen aus dreikantigen holzigen Samenbechern, die sich am Ende zuspitzen. Um diese natürlichen Behälter ist anfangs ein grüner und später ein brauner Mantel herum. Die Bestäubung findet durch Wind oder andere Fremdbestäubung statt. Die Samen nennt man Bucheckern, sie gehören zu den Nussfrüchten.
Krankheiten, Schädlinge:
Die Buchen sind im Vergleich zu anderen Baumarten eher weniger von Schädlingen belastet. Der bekannteste Schädling ist die Buchenwollschildlaus, die Verletzungen und Vernarbungen an der Rinde verursacht. Dadurch sind sie dann sehr anfällig für Pilzkrankheiten und können in manchen Fällen auch absterben.
Rinde, Borke:
Das Aussehen der Rinde ist zwischen den Unterarten etwas verschieden. Bei der Rot-Buche ist die Rinde z.B. sehr glatt und grau.
Blätter:
Die Blätter haben nach dem Austrieb eine leicht beharrte Oberfläche, die sich nach kurzer Zeit zu einer glatten verwandelt. Die Formen sind unter den vielen Arten ebenfalls sehr unterschiedlich, sie reichen von rund bis eckig.
Standortansprüche:
Der am besten geeignetste Standort für eine Buche sollte kühle und feucht sein, im Sommer nicht über 30°C haben und im Winter nicht unter -20°C. Vor allem an feuchtkühlen Küstenregionen liegen geeignete Standorte.
Wissenswertes:
Buchen können Stammdurchmesser von 2-3 Metern bekommen.
Die Bucheckern wurden in der Zeit des Mittelalters als Schweinefutter verwendet.
Die Römer dachten früher, dass die germanischen Wälder - in denen unteranderem auch viele Buchen gegenwärtig waren - mystische Kräfte besitzen würden.
Allgemeine Anzuchtanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Buchen:
Da es sich bei Buchen um Waldbäume handelt, ist es wichtig sie gleich im Freien auszusäen. Dies kann ab Dezember geschehen, wenn man sie Draußen stratifizieren möchte. Man kann die Samen allerdings auch nach dem sammeln in den Kühlschrank legen und dann ab März aussäen. Im Kühlschrank müssen sie bei 2-3°C mindestens 3 Monate verbringen. Bei dem Aussäen im Freien ist unbedingt darauf zu achten, dass die Samen nicht von Tieren gefressen und vor Schädlingen gesichert werden. Es reicht, wenn die Samen 2 cm mit Erde bedeckt sind. Nach 2-3 Wochen keimen die meisten Samen bereits, bei manchen kann es jedoch auch zwischen 6-8 Wochen andauern.
Quellen: Stichpunkte aus Wikipedia – http://de.wikipedia.org/wiki/Buchen