Hallo zusammen,
leider sehen meine zwei Yuccas (korrigiert mich wenn das keine sind) nicht mehr so fit aus.

Die "große" habe ich als Ableger bekommen vor ein paar Jahren und ist auch schon doppelt so groß geworden. Früher hatte sie an der ganzen Stange Blätter. Diese gehen aber irgendwie jetzt nach einander ein. Ohne Stützhilfe würde was ganze auch zusammenfallen, obwohl der Stiehl doch recht fest sich anfühlt.

Die Pflanzen sind in Seramis. Ich würde morgen einen größeren Topf holen und beide umtopfen. Ich habe beide längere Zeit übergossen

Macht es sinn die Pflanzen zu kürzen?
Was würdet ihr machen?


Grüße

Kann es sein, daß die Dinger außerdem vollkommen vergeilt sind?
Wie sind denn die Lichtverhältnisse?

Jahrelang sah Sie super aus und ist gewachsen und gewachsen, sauber gerade nach oben und immer an der Position hier (ok stand früher mehr mittiger zur Balkontür). Dann habe ich irgendwas falsch gemacht



Da das ganze auch nicht mehr so schön aussieht habe ich schon daran gedacht das zu "kürzen". Bevor ich jetzt was falsch mache, kann ich wie im Foto, die Yucca teilen? Welches Substrat ist empfehlenswert? An Anfang erst ins Wasser stellen zum Wurzel bekommen?





Das "hinter" der Gardine ist der Balkon. Links drei Meter von der Pflanze ist ein weiteres großes Fenster. Was bedeutet vergeilt?


Danke euch beiden für eure Antworten.

Grüße
Vuke

Hallo Vuke,
meiner Ansicht nach stammt das Hauptproblem deiner Pflanzen von zu wenig Licht, sie leben schon längere Zeit aus der Reserve. In einem normal geheizten Wohnzimmer ist es denen im Winter auch am Fenster zu dunkel, jedes Stückchen vom Fenster weg verschlimmert das Problem. Inzwischen sind deine Pflanzen weitgehend "ausgezehrt", d. h. es sind auch kaum von Vorräte im Stamm vorhanden um sie noch lange am Leben zu halten. Ebenso werden sie sich schwertun, nach einem Schnitt neue Wurzeln oder neue Austriebe zu produzieren.
Direkte Vernässungsschäden kann ich auf den Fotos nicht erkennen. Solange deine Seramistöpfe Abzugslöcher haben, dürfte auch nicht viel passieren. Kontrolliere aber mal daraufhin.
Ich ginge jetzt folgendermaßen vor:
Stelle sie so hell wie möglich in einen Raum, dessen durchschnittliche Temperatur deutlich unter 20°C liegt und gieße sie wenig. Im Frühjahr kommen sie an ein Südfenster und ab Mitte April auch ins Freie, vor direkter Sonne geschützt und bei Nachfrostgefahr reingeholt.
Im Juni dürften sie wieder ausreichend Photosyntheseprodukte eingelagert haben, um zurückgeschnitten werden zu können. Wie das geht wurde schon beschrieben. Ich stelle sie in einem Eimer, in dem sich nur wenige cm leicht feuchte Erde befinden auf die Erde drauf, sie wurzeln dann da rein und können nach ein paar Wochen eingepflanzt werden. Der Stumpf wird dann auch wieder neu austreiben.
Grüße H.-S.

Es ist gut das du sie fürs Erste aus dem feuchten/nassen Substrat gehoben hast. laß die Wurzeln etwas abtrocknen und versuche die Erdmischung so trocken wie möglich zu machen. ich würde einen guten Anteil mineralischer Stoffe dazufügen, um die Erde durchlässiger zu machen. Lava , Bims, Kies etwas Seramis, und etwas vernünftige kakteenerde würde ich dafür nehmen.
Diese Zusammenstellung entspricht dem was sie wirklich benötigt.
Ein durchlässiges Substrat garantiert auch immer das das Substrat nach kurzer Zeit wieder abtrocknet, was wiederum gut für die Wurzeln ist, sie vegammeln dann nicht im ewig feuchten Substrat.

"Schockschwerenot"..........hat der keine ??????

Gudrun ich glaube jetzt auch, nach nochmaligem Schauen das es ein Übertopf ist.

Ich werd mal die beiden umtopfen inkl. Abzugslöcher.

Zu viel gegossen + daran geglaubt
http://www.seramis.de/anwendung/umtopfen.html

@July Hydro ist noch etwas anderes.



@Vuke, hauptsache du kannst deine Pflanze noch retten.
Hier ist oft schon von Wissenden, die Seramis benutzen, angeregt worden auch bei der Verwendung von Seramis, Töpfe mit Abzugslöchern zu benutzen.
Man hat bei den geschlossenen Töpfen nie die Übersicht wieviel Wasser nun tatsächlich im Gefäß ist, und ...............inwieweit das Substrat nun tatsächlich schon getrocknet ist.
Es kann durchaus geschehen das die Anzeige des Wasserstandsmelders nicht richtig funktioniert, und man dadurch die Pflanze mit zu vielen Wassergaben beglückt.
Dann nämlich passiert das, was bei deiner Pflanze geschehen ist.