Ich denke man muß zwei Dinge unterschieden:
Zum einen die Sachen, die bereits in der Erde sind, und versuchen, von unten durch das Vlies durchzukommen: Giersch hat, beispielsweise, kaum Chancen durch das Vlies zu kommen, Tulpen hingegen haben damit überraschenderweise gar kein Problem.
Und dann die Sachen, deren Samen von oben auf dem Vlies landen, dort keimen und dann nach unten durch wurzeln. Disteln und Quecken sind da sehr erfolgreich, mehr noch der Spitzwegerich. Walzenwolfsmilch tut sich etwas schwerer. Viele andere Unkräuter tauchen gar nicht erst auf.
Man kann diese Pflanzen solange sie jung sind sehr leicht entfernen, indem man die eine Hand mit gespreizten Fingern um die Stelle herum legt, aus der die Pflanze wächst, und sie dann mit der anderen Hand rauszieht. Kein Vergleich zu der Buddelei, die man hätte, wenn da kein Vlies wäre.
Ich habe schon gelesen, daß man bei der Verarbeitung von Vlies sehr penibel darauf achten soll, daß keine Erde auf dem Vlies landet. Denn schon kleinste Mengen reichen den Samen zum keimen.
Das ist natürlich leichter gesagt und getan - und nach wenigen Jahren bildet sich durch all das, was der Wind in den Kies hineinträgt, ohnehin eine millimeterdünne Humusschicht, auf der die Samen keimen können.
Dennoch hilft das Vlies; und es hat ja auch noch andere Vorteile, indem es Erde und Kies trennt.