Avocado rote Keime?

 
Azubi
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Avocado rote Keime?

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Gepostet: 19.12.2016 - 00:38 Uhr  ·  #1
Hallo,
Habe mit meiner betroffenen Avocado schon das ein oder andere durchgemacht, dabei ist sie noch sehr jung. Jetzt wächst sie, nachdem ich sie nochmal runter geschnitten habe, eigentlich super neu nach,nur hat sie jetzt nach 2 Tagen an denen ich nicht da war seltsame rote Keimlinge am Wurzelansatz und von einen Tag auf den andren waren eine Menge Springschwänze in der Erde. Hatte davor Trauermücken und diesen mit Streichhölzern gegengewirkt. Kann das rote daher kommen oder sind vielleicht durch die Schädlinge Stoffe reingekommen? Oder durch den Schnitt oben am Stängel. Bin leider noch Pflanzenanfänger daher ist mir auch die dunkle Farbe der Wurzel suspekt
Hoffe es ist einigermaßen verständlich
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Re: Avocado rote Keime?

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Gepostet: 28.12.2016 - 17:57 Uhr  ·  #2
Hallo und willkommen im Forum

Die erste Frage, die sich mir stellt, ist:
Warum hast du die Pflanze so gründlich freigelegt? Wegen der Springschwänze? Oder wolltest du sie auf Hydrokultur umstellen?

Springschwänze sind eigentlich immer ein Zeichen von zu viel Feuchtigkeit. Du schreibst auch gar nichts über dein Gießverhalten. Hast du die Menge und Häufigkeit des Wässerns an den Schnitt deines Avokado-Setzlings angepasst (der ja entweder weniger Blätter oder momentan gar keine mehr hat) oder hast du das wie immer gehalten. Dann hast du es möglicherweise etwas zu gut mit ihm gemeint. Deshalb auch die Springschwänze. Die lieben feuchte Erde.
Grundsätzlich macht es einer Avokado ja weniger was aus, wenn sie weniger häufig Wasser bekommt als wenn sie zu feucht steht:
Zitat
Gegossen wird regelmäßig, dennoch sollte das Substrat immer wieder ordentlich antrocknen. Als Faustregel gilt: lieber zu wenig, als zu viel wässern. Avocados vertragen Wassermangel recht gut und tolerieren auch den ein oder anderen Pflegefehler. Gegosssen wird allerspätestens, wenn die Blätter sich senken und beginnen, herabzuhängen.
zitiert von https://vegetation-daheim.info…ericana/#4

Wegen der dunklen Wurzel:
Wenn diese nicht matschig oder weich, sondern noch fest war, dürfte sie kein Problem darstellen. Abgestorbene Wurzeln als Problemherd sind i.d.R. matschig-weich oder riechen faulig. Dann hättest du sie besser entfernen sollen.
Wenn sie aber noch fest war, ist alles soweit in Ordnung und die Wurzeln noch wichtig für die Pflanze.

Zu den roten "Keimlingen":
Ich halte das auf Anhieb für Neuaustriebe (?), die von unten kommen. Sicher bin ich mir allerdings auch nicht. Hab so was bisher auch noch nicht gesehen.
Hat denn dein Avokado-Setzling oberhalb noch ausreichend Möglichkeiten neu auszutreiben? Falls nicht, könnte das m.E. doch sehr für Neuaustriebe sprechen.
(Chemische) Wechselwirkungen mit Streichhölzern sind mir an dieser Stelle nicht bekannt. Du hast damit die Trauermücken bekämpfen können, schriebst du? Das würde mich an dieser Stelle sehr interessieren.
Ich würde die roten Knubbelchen auf jeden Fall nicht entfernen, sondern erstmal im Auge behalten. Halt uns auf dem Laufenden, wenn sich da was tut.

lg
Henrike
Pearl Of Green
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Re: Avocado rote Keime?

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Gepostet: 29.12.2016 - 08:11 Uhr  ·  #3
Das mit den Streichhölzern hat früher mal geklappt,als da noch Schwefel drin war
streichhoelzer-gegen-erdfloehe-t26205.html
Obergärtner*in
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Re: Avocado rote Keime?

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Gepostet: 29.12.2016 - 08:33 Uhr  ·  #4
Streichhölzer funktionieren schon noch gegen Trauermücken, aber als Absud, nicht als Kopf-in-die-Erde-Methode. Kopf in die Erde hat bei mir jedoch auch früher nie funktioniert, ich denke, diese Methode ist zu lokal begrenzt, um bei relativ trockener Erde wirklich jedes Eckchen im Topf erreichen zu können.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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