nun, sicher kann man einige davon über den sommer auch im garten kultivieren. Winterhart ist meines wissens aber keine einzige. Es handelt sich vielmehr um typische kalthaus-pflanzen. Die pflanzen in unserem wg sollen ganzjährig an ihrem ort bleiben, so wie es bei deinem - übrigens sehr gelungenem - wg der fall ist.

Der besondere grund, weshalb ich verstärkt auf knollenpflanzen setze, steht hier:
forum/ftopic5798-30.html#228998

im weinbaugebie, wo du wohnst, kann man natürlich andere sachen draussen kultivieren.
Die probleme sind nicht allein durch hohe luftfeuchte, die mittels el. entfeuchter konstant gehalten wird, sondern vor allem die wärmebrücken an der verglasung ( deren metallteile genaugenommen), wo sich zwangsweise kondenswasser bildet.
Dieses muss tgl. weggewischt werden, um die holzkonstruktion nicht zu gefährden,.und ich fürchte, das wird sich auch nicht ändern, selbst wenn ich nur mehr zwiebelpflanzen habe.

ich habe dieser tage eine automatische bewässerung eingebaut: die tgl. giesserei nahm einfach überhand, der pflanzen sind einfach zu viele -

Die bewässerung wird über einen hochtank gespeist, jede pflanze hat einen individuellen sensor, der die tröpfchenbewässerung steuert.

Das system kommt ganz ohne strom aus, und ist daher für mich auch technisch faszinierend. Das einstellen des feuchtegrades, das über mehrere tage verfolgt werden muss, macht zudem spass.

nun, beide systeme haben ihre vor- und nachteile.
Das bessere gibt es in diesem fall nicht, denke ich.

Die hohe luftfeuchte in einem wg ist natürlich erwünscht, nur was über 75% hinausgeht ist sozusagen luxus. Ab einer gewissen luftfeuchte kondensiert naturgemäss ein teil des gelösten wasserdampfs auf kühlen flächen aber auch auf pflanzenteilen, aus.
Das hat mit vermeintlichen planungsmängeln nichts zu tun.

Wenn du kondenswasser nur vom hörensagen kennst, so wird vermutlich etwas von folgenden möglichkeiten zutreffen:
- der wg ist geheizt
- die luft wird mehrmals tgl. mit aussenluft getauscht (dies lässt wiederum die temperatur entsprechend sinken)
- die pflanzen werden absolut trocken gehalten (bei vielen zwiebelblumen etwa ohnehin standard)
- der wg wird kaum - max. 1x tgl. - betreten (um das einziehen feuchtegesättigter warmluft hintanzuhalten)
- der wg ist nicht vom wohnraum getrennt (= variante von punkt 1)
- die luftfeuchte wird mit elektrischem gerät reduziert

na gut, dann noch ein letzter pfeil im köcher:

- die konstruktion ist nach aussen nicht vollkommen dicht, es findet also stets eine gewisse zwangslüftung statt.

Wenn auch das nicht zutrifft, würde ich von einem veritablen bauphysikalischen rätsel sprechen