Habe die Pfanze als Ableger von den Kanaren mitgebracht und nach vier Jahren hat sie einmal letztes Jahr zwei Blüten getrieben. Nun es mag schon sein das die Pflanze erst nach der Blüte die volle Wirkstoffkonzentration erreicht doch lässt sie sich auch vor der Blüte erfolgreich einsetzen.
Ich schneide immer von der Mutterpflanze ein ganzes Blatt ab, teile das Blatt in lauter 10cm abschnitte und friere die ein. Ein son 10cm abschnitt hält bei mir im Badezimmer einfach offen abgelegt einen Monat und ist bis dahin ohnehin aufgebraucht. Ich schneide dann immer son cm davon für die Anwendung ab. Die Schnittstelle verschließt sich eigenartiger weise wie als würde sie zuheilen. geschimmelt hat da nix.
Im Sommer gegen Sonnenbrand sehr bewährt, aber auch auf Wunden führt der Blattschleim zu rascher Heilung.
Auch hab ich davon gelesen das man die geschälten Blätter essen kann bzw. daraus Speisen bereitet. Meine Meinung ist das es doch recht fad schmeckt so ohne alles, "hab`s probiert". Aber im Schweizer Supermarkt gibts aloe Jogurt. Geschmacklich würd i meinen mit zucker versetzter Jogi aber manchen Leuten hilft ja schon nen Plazebo.
Unbestritten die Pflanze hat Große Heilkraft!

Hallo,
hab auch noch was interessantes gefunden:
also, ich versuch, es mal kurz und verständlich zu erklären:
1. bilden die Blätter den Wirkstoff erst nach 3-4 Jahren aus, darum immer nur das unterste Blatt verwenden, wo die Wirkstoffkonzentration somit am höchsten ist.
2. Braucht ihr nur ein kleines Stück, dann auch nur ein kleines Stück abschneiden, die Aloe heilt sich an der Schnittstelle wieder selbst.
3. Vorsicht vor den Aloinen!
Das Blatt einer Aloe hat 3 Schichten:
-die äußerste Schicht ist die Rinde. Sie ist bei der Aloe grün und schützt vor äußeren Einflüssen.
- dann kommt eine gewellte, faserige Schicht, die von ganz vielen Adern durchzogen ist.
In dieser Schicht befinden sich ganz viele Sekretzellen, die einen gelblichen, harzigen Saft absondern. Sie schützen die Aloe vor Tierfraß. Die Schicht enthält Bitterstoffe - besonders Aloin, welches die Lippen und die Zunge von Fressfeinden reizt. Außerdem ist Aloin ein sehr starkes Abführmittel. Darum würde ich die Aloe immer nur äußerlich anwenden. Das Filtrieren des Gels für innere Anwendung überlasse ich hier lieber der Industrie.
- In der innersten Schicht befindet sich dann das Gel, welches schleimig und durchsichtig ist. Sie wird auch als Filet bezeichnet. Nur 4% dieser Schicht haben die wundheilende, entzündungshemmende Wirkung, der Rest ist Wasser.

Um an das Gel zu gelangen, soll man die dornigen Ränder abschneiden, damit die mittlere Schicht, worin das Aloin und andere Stoffe abfließen können, indem man das Blatt dann seitlich hält und das Sekret abtropfen lässt.
Erst dann längs teilen und das Filet auslösen.
Oder man schneidet mit einem Filetiermesser die Schale ab, nachdem man die dornigen Ränder entfernt hat. Dabei aber darauf achten, dass das sorgfältig passiert und die Schale nicht zu dünn entfernt, geschweige denn nur abgekratzt wird.
Weil beim Entfernen der mittleren Schicht immer wieder Rückstände aus der mittleren Schicht an unserem Werkzeug hängen bleiben, soll man die Aloe im Hausgebrauch nur äußerlich anwenden und auch die Augen nicht mit dem selbstgewonnenen Filetoder Gel nicht behandeln, um Schleimhautreizungen zu vermeiden.
So, ich hoffe, das hilft ein wenig weiter